Lange Zeit kursierte die Annahme, dass jede Webseite ausschließlich eine einzige <h1>-Überschrift haben sollte – aus SEO-Gründen. Diese Idee stammt aus einer Zeit, in der Suchmaschinen-Algorithmen noch stärker von strikten technischen Regeln geprägt waren. Heute jedoch ist dieser Mythos längst überholt.
Google selbst hat klargestellt: Mehrere <h1>-Tags auf einer Seite sind kein Problem. Die Suchmaschinen sind mittlerweile intelligent genug, die Struktur und Bedeutung einer Seite zu verstehen – unabhängig davon, ob eine oder mehrere Hauptüberschriften verwendet werden. Besonders bei modernen Websites, die auf HTML5 basieren, ist es sogar üblich, dass verschiedene Bereiche (<header>, <section>, <article>) jeweils eine eigene <h1> enthalten.
Wichtiger als die Zahl der H1-Elemente ist die logische, gut strukturierte Hierarchie der Überschriften insgesamt. Sie sollte sowohl für Nutzer*innen als auch für Suchmaschinen klar und sinnvoll aufgebaut sein. Inhalte müssen leicht erfassbar sein – eine saubere Struktur hilft dabei.
Fazit: Mehrfache H1-Überschriften schaden dem SEO nicht, solange sie sinnvoll eingesetzt werden. Der Fokus sollte immer auf Nutzerfreundlichkeit und inhaltlicher Klarheit liegen, nicht auf veralteten technischen Regeln.